Das didaktische Tool sympto® hat die symptothermalen Regeln, so wie sie im Manual "Symptotherm komplett" beschrieben werden, vollständig integriert.
sympto® ist keine Verhütungsapp. Es sagt weder einen Eisprungstag voraus, noch den Menstruationsbeginn, es arbeitet nicht mit Statistiken, um die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage zu bestimmen. Es ist ein didaktisches Hilfsmittel, um die Symptothermie zu lernen und sie entsprechend den Wünschen des Paares richtig einzusetzen.
Wenn die Symptothermie hingegen ohne Lernprogramm sympto®, also auf die alte herkömmliche Art praktiziert wird, mit einem BBT Thermometer und auf reinen Zyklusblättern, darf das Wort "natürliche Verhütung" verwendet werdern. In der Tat ist es grundsätzlich so, dass die Symptothermie keine Empfängnisverhütung ist, auch nicht eine Geburtenkontrolle, sondern eine natürliche Empfängnisregelung, welche auf dem bewussten Einverständnis und der kompetenten Frau und des Paares beruht, mit dem Fruchtbarkeitsfenster aus freiem Willen umzugehen.
Pearl-Index und Zuverlässigkeiten der symptothermalen Methoden
Einen Tag nach dem Eisprung (identifiziert durch Ultraschall) beginnt die unfruchtbare postovulatorische Phase. Diese ist absolut unfruchtbar bis zu der nächsten Monatsblutung. Nach Rötzerstudien ist der Pearl-Index ist somit 0,0, besser als jede Pille, sobald der Temperaturanstieg sowie der Höhepunktstag bestätigt wurde (Doppelkontrolle). Während der ersten 5 Zyklustage ist nach Studien von Rötzer der Pearlindex 0,2. Während den weiteren präovulatorischen Tagen, je nach Zyklusprofil der Frau, beläuft er sich auf 0,8. Selbst in diesem Bereich ist die STM so zuverlässig wie jede Art von Verhütungshormonen. Unter dieser Überlegung gibt es deshalb keine einfache Antwort auf die Frage nach der Methodenzuverlässigkeit. Die Methodensicherheit hängt letztlich von der Ernsthaftigkeit ab, mit der das Paar mit den fruchtbaren Tagen umgeht, mit Präservativ oder Abstinenz und last but not least von der Beobachtungskompetenz der Frau.
Auf den ganzen Zyklus bezogen gibt das Deutsche Standardwerk « Gynäkologie und Geburtshilfe », B. Uhl, 3. Ausgabe, 2006, Seite 474 (Thieme Verlag) einen Pearl-Index von 0,5 an.
Hier das Deutsche Pressekommuniqué der Studie von 2013 !
Sie zeigt die weite Überlegenheit von sympto auf.
Gesamte Vergleichsstudie von 2013, nur in Französisch
Gesamte Vergleichsstudie 2014
Die Studie von 2013 wurde im The European Journal of Contraception and Reproductive Health, Vol. 19, Supplement 1, Mai 2014, S. 201, publiziert.
Die Studie von 2014 wurde in einem Schweizer Gynäkologie Journal veröffentlicht: info@gynäkologie, 4, 2015, 33- 35:
Welche Apps sind für die Familienplanung geeignet?
Juli 2016: Unser Studie von 2014 wird von einer amerikanischen Studie FACTS bestätitgt: Sympto geht als Nummer 1 der symptothermischen Apps hervor
Die Sicherheit von sympto hängt also von verschiedenen Faktoren ab :
A) Praktische Wirksamkeit (sog. Methodensicherheit) der klassischen, manuellen STM: sie wurde in den unten angegebenen wissenschaftlichen Studien dargelegt.
B) Theoretische Wirksamkeit des sympto-Motors. Auf sympto wurden einerseits die symptothermalen Gesetzmässigkeiten (die in den letzten 20 Jahren in Hunderttausende von Zyklen getestet wurden) vollständig integriert. Anderseits wurden sie in eine noch nie da gewesene Kohärenz gegossen (vgl. das Manual SymptoTherm komplett). sympto wurde so konstruiert, dass sämtliche zweifelhafte Zyklusverläufe und seltene Fälle an Beispielen überprüft werden können. Diese Einheitstests können angefordert werden, sofern dafür ein wissenschaftliches Interesse ausgewiesen werden kann. Der sympto-Motor ist ab 2015 ein Open source Projekt geworden und es würde uns sehr freuen, wenn dadurch andere (seriöse) Hersteller in den Markt kommen!
A) Hier nachfolgend die neuesten wissenschaftlichen Studien; die WHO-Studien (Weltgesundheitsorganisation) aus den achtziger Jahren sind völlig überholt.
Hier eine zusammenfassende Studie von 2013, in der die in den letzten dreissig Jahren gemachten Untersuchungen zusammengetragen und verglichen werden :
- Fertility awareness-based methods of family planning: A review of effectiveness for avoiding pregnancy using SORTO, in: Osteopathic Family Physician (2013) 5, 2–8:
Michael D. Manhart, PhD, Marguerite Duane, MD, MHA, FAAFP, April Lind, MD, Irit Sinai, PhD, Jean Golden-Tevald. From the Couple to Couple League, Cincinnati, OH; Georgetown University, Washington, DC; Park Nicollett Clinic, Maple Grove, MN; and Morningstar Family Health Center, Clinton, NJ.
Dann die letzte vollständige klinische Untersuchung zu diesem Thema: - The effectiveness of a fertility awareness based method to avoid pregnancy in relation to a couple's sexual behaviour during the fertile time: a prospective longitudinal study. Frank-Herrmann,P., Heil,J., Gnoth,C. et al (2007) Hum.Reprod., 22, 1310-1319.
- Frank-Herrmann P., Gnoth, C., Baur, S, Strowitzki T, and Freundl, G. Determination of the fertile window: Reproductive competence of women - European cycle databases. Gynecol.Endocrinol. 20(6), 305-312. 2005. Ref Type: Journal (Full)
- Frank-Herrmann P., Strowitzki T, Wischmann T, Gnoth, Ch, and Freundl, G. Fertility Awareness in der Hormonsprechstunde - ein Pilotprojekt an der Universität Heidelberg. Forschung für die Frau in einer neuen Welt(Deutsche Ges. für Gynäkologie und Geburtshilfe), PB.11.08. 9-12-2002. Springer. Ref Type: Art Work
- Frank-Herrmann,P., Freundl,G., Gnoth,C. et al (1997) Natural family planning with and without barrier method use in the fertile phase: efficacy in relation to sexual behavior: a German prospective long-term study. Adv.Contracept., 13, 179-189
- Freundl, G. The effectiveness of NFP, demonstrated on two ongoing studies, the German and the European study. IV. Symposium Internacional sobre Regulacion Natural de la Fertilidad (Asociasion Espanola de Profesores de Planificacion Fam. Nat.), 57-64. 1994. Universidad de Barcelona. Ref Type: Art Work
- Freundl,G. (2000) Natürliche Familienplanung und "nicht-hormonale Kontrazeption". Gynäkologe, 33, 679-688.
- Freundl,G. (2004) Natürliche Familienplanung. In Bender,H., Diedrich,K., and Künzel,W. (eds), Klinik der Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Urban & Fischer, München , Jena, pp. 163-172
- Freundl,G. (1998) Kontrazeption per Computer. Hormonmesssystem Persona-- Studienergebnisse in Deutschland. (Contraception per computer. Hormone system persona--results of studies in Germany). Fortschritte Der Medizin, 116, 47-48
- Freundl,G., Frank-Herrmann P., Godehardt,E. et al (2003) Die Effektivität von Zyklusmonitoren zur Bestimmung des fertilen Fensters . Geburtshilfe.Frauenheilkd., 63
- Freundl,G., Godehardt,E., Kern,P.A. et al (2003) Estimated maximum failure rates of cycle monitors using daily conception probabilities in the menstrual cycle. Hum Reprod., 18, 2628-2633
- Freundl,G., Suberg,D., Flynn,A.M. et al. (1984) [Natural family planning (symptothermal method) and objective ovulation parameters--a pilot study] Naturliche Familienplanung (symptothermale Methode) und objektive Ovulationsparameter--eine Pilotstudie. Geburtshilfe. Frauenheilkd., 44, 368-374
- Gnoth, Ch, Godehardt, D, Godehardt, E., Frank-Herrmann P., and Freundl, G. Kumulative Schwangerschaftswahrscheinlichkeit in natürlichen Zyklen: eine prospektive Studie. Forschung für die Frau in einer neuen Welt (Deutsche Ges. für Gynäkologie und Geburtshilfe). 9-12-2002. Berlin, Heidelberg, Springer Verlag. Ref Type: Art Work
- Raith,E., Frank,P., and Freundl,G. (1999) Raith-Paula,E., Frank-Herrmann P., and Freundl,G. (eds), Natürliche Familienplanung heute mit ausführlicher Darstellung der Zykluscomputer. Springer, Berlin, 1-273
- Sottong,U., Bremme,M., and Freundl,G. (1992) Lactational amenorrhoea and lactational anovulation in 109 breastfeeding women. Advances In Contraception, 8, 269-270
- Sottong,U., Fortrie,C., Bremme,M. et al (1998) Kontrazeption in der Stillzeit Wie werden natürliche Methoden akzeptiert und angewandt? Sexualmedizin, 20, 244-250
- Zinaman,M. and Stevenson,W. (1991) Efficacy of the symptothermal method of natural family planning in lactating women after the return of menses. Am.J.Obstet.Gynecol., 165, 2037-2039