Englische PDF-Datei der Studie von 2014 (mit Französischer und Deutscher Zusammenfassung) :
Symptothermal Contraception with Smartphone Apps
Hier sämtliche Zyklusblätter zum Herunterladen (zip)
Eine ähnliche, US amerikanische Studie von 2016 (FACTS) bestätigt symptos Vorrangstellung : Sympto is rated as the best symptothermal app !
Beispiel: Zyklus 18 der Benutzerin 2 auf sympto, myNFP, CycleProGo, Lily
Der Übergang von der fruchtbaren (blauen) Phase in die unfruchtbare, postovulatorische Phase (gelb) wird am Abend des Zyklustags 16 festgestellt: Einzig CycleProGo weicht hier insofern etwas ab, als erst der Tag 17 ganz freigegeben wird. Wir haben für diese verpasste Nacht keine Strafpunkte vergeben, obwohl sie für das Paar und dessen Sexualleben einen Nachteil bildet.
Sehr aufschlussreich ist an den Tagen 7 und 8 das Ausbleiben jegliches Elixiers (Zervikalscheims): dadurch wird die Unfruchtbarkeit bestätigt. Die sympto-Benutzerin bekommt jeden Tag eine didaktische Meldung: in diesem Fall wird sie daran erinnert, das allfällige Auftreten von Elixier besonders im Auge zu haben. Tritt dieses Ereignis ein, so öffnet sich das Fruchtbarkeitsfenster sofort, auch wenn der Döring-Tag später kommt. Dieses Beispiel zeigt besonders schön auf, wie wichtig eine gute Beobachtung am Zyklusanfang ist. Keine der anderen Apps verschicken solche didaktischen Tagesmeldungen. Bei der Benutzerfreundlichkeit (user friendliness) hat sympto u. a. deshalb Zusatzpunkte bekommen.
Sympto: 1) Im Zyklus 13 (nicht ersichtlich hier, vgl. Datenmaterial oben) geben sympto und myNFP 7 rosarot unfruchtbare Tage an, doch ab Zyklus 14 und bis und mit Zyklus 18, gibt nur sympto 5 mal einen achten (rosaroten) unfruchtbaren Tag an. sympto beruft sich dabei auf das Prinzip: Die Temperaturanstiege der letzten 12 Zyklen bilden die Berechnungsgrundlage für die Anzahl der präovulatorisch unfruchtbaren (rosaroten) Tage. In diesem aussergewöhnlichen Fall kann sich sympto auf die Zyklen 2- 13 abstützen. 2) Man sieht auf dem Zyklusblatt, dass dieses erstaunliche Ergebnis jedoch durch einen hier sehr frühen Temperaturanstieg im nächsten Zyklus 19 auf den Tag 5 zurückgeworfen wird: Der kleine Döring-Tag d gibt den Tag 6 als den ersten fruchtbaren Tag im nächsten Zyklus an. Diese Spanne wird sich nicht mehr ändern, da die Frau einmal auf einen kleineren Döring "zurückgeworfen".
MyNFP: 11) Die NFP-sensiplan-Methode, welche für diese Studie das Richtmass abgibt, bestimmt den Beginn der Fruchtbarkeit aufgrund der allerersten 12 Temperaturanstiege der Zyklen 1 bis 12. myNFP hat hier (aber nicht in anderen Zusammenhängen) genau das Ergebnis von NFP-sensiplan umgesetzt. Nach den 12 Zyklen kann diese Auswertung aufgrund dieses Grundsatzes in Zukunft nie mehr neue unfruchtbare Tage am Zyklusanfang frei geben. Daher erklären sich die 5 falsch negativen Tage auf sympto (Zyklen 14 – 18) in dieser Vergleichsstudie. 2) myNFP bestimmt in diesem Zyklus 18 den ersten Temperaturanstieg am Zyklustag 13, doch der Döring-Tag, diese für den nächsten Zyklus ersichtliche Verschiebung, wird nicht wie bei sympto auf dem Zyklusblatt ersichtlich. Das Ergebnis bleibt sich gleich: nur noch 5 unfruchtbare Tage werden ab Zyklus 19 frei gegeben. Dieses Einschränkung kann auch nach 12 Zyklen (hier ab Zyklus 31)wie auf sympto nicht mehr rückgängig gemacht werden.
CycleProGo : Der Beginn der unfruchtbaren Tage wird auf den Tag 7 festgesetzt. Voran stehen weisse Tage, deren Fruchtbarkeitszustand ungewiss ist, und nur 2 (gelbe) unfruchtbare Tage werden ausgewiesen. Nach den fruchtbaren Tagen, ab Tag 17, erscheinen wieder weisse Tage, deren Fruchtbarkeitszustand ungewiss ist. Wir haben sie in der Studie als unfruchtbare interpretiert.
Lily : gibt überhaupt keinen unfruchtbaren Tag am Zyklusbeginn an. Die Gründe hierzu sind nicht bekannt.